Heute ist es wieder so weit und möchte euch auf den nächsten Reiseabschnitt nehmen. Wer der Erste verpasst geht es hier entlang: Klick. Von der Sonne geweckt startet wir in das eine halbe Stunde entfernte Lake Louise. Einige werden es bestimmt kennen Schnee bedeckt vom Skizirkus.
Da wir stets früh unterwegs sind hatten wir den wunderschöne, halb zugefrorene See fast für uns alleine. Ja, Anfangs Juni und noch gefroren. Denn es gab nochmals ein Wintereinbruch und sehr sehr kalte Nächte. Die Stille und die atemberaubende Natur tat der Seele gut. Das klare Bergwasser, die Frischeluft und das Vogelgezwitscher. Am liebsten wäre ich die ganzen Ferien hier geblieben. Aber aus sicheren Quellen weiss ich, dass es um 10 Uhr nicht mehr aus sieht.
Unweit entfernt liegt der Moraine Lake. Leider hatte er zur Zeit sehr wenig Wasser, aber der Ausblick entschädigt so einiges..
Bei einem kleinen Stopp bei der Tankstelle keine 3 Meter entfernt von der Zapfsäule hauste eine Ground Squirrel (Ziesel) und pfiff fröhlich vor sich hin..
Nun verliessen wir den Highway 1 und fuhren nach auf dem Highway 93 Richtung Norden. Nach wenigen Minuten fahrt standen einige Autos auf der Seit. Immer ein gutes Zeichen, dass da irgend etwas war…
Meister Petz suchte gemütlich am Waldrand nach Futter. Aber das wir so viel Glück hatten und einige Kilometer weiter gleich den nächsten Schwarzbären sehen, hätten wir nie gedacht. Dieses Mal blieben wir schön brav im Auto sitzen, denn der Bär war gerade Mal 4 Meter von uns entfernt.
So nah konnten wir noch nie einen Beobachten und näher ran als so will ich lieber nicht. Nun schlug das Wetter so bald wir auf den Pass waren. Von Sonnenschein zu Regen, von Regen zu Hagel, von Hagel zu Schnee. Naja wir hatten ja da mit gerechnet und waren dafür ausgerüstet.
Wir machten einen Halt beim Columbia Icefield Parkway Es ist eine der größten Ansammlungen von Eis südlich des Polarkreises, was schon ziemlich beeindruckend ist. Wir fuhren mit leichtem Schneefall mit dem Snowcoach auf dem Athabasca-Gletscher. 30 Grad Steigung und Gefälle überwindet es mit Bravour. Oben angekommen, waren aus den Schneeflöckchen richtige Flocken geworden und raubte uns die Sicht. Man sah gerade mal noch 5 Meter und man fühlte sich Hilflos, als wäre man in einem Schneesturm am herumirren.
Könnt ihr irgendwo hinter mir den Gletscher sehen?
Nein?
Naja ich auch nicht.. 😉
So fuhren wir wieder weiter Richtung norden.
Wir fuhren vorbei an wunderschönen Seen, Taler und Bergen.
Zwischendurch grüsste uns nochmals ein Meister Petz, Dallschafe und Hirsche bevor wir in Jasper ankamen.
Am nächsten Tag fuhren wir wieder Richtung Süden und bogen wieder ab auf den Highway 1. Dabei kamen wir nochmals vorbei beim Columbia Icefield Parkway und das Wetter zeigte sich von der schönsten Seite. Neben dem Gletscher gibt es noch eine zweite Attraktion den Skywalk. Zu gegeben das ist nicht jedermanns Sache, also wer Höhenangst hat sollte besser Fernbleiben.
Bei Field genossen wir die Ruhe der Umgebung mit einen traumhaften Abstecher zum Emerald Lake.
A place to be. An solchen Orten könnte ich einfach Stunden lang da sitzen und die Natur beobachten.
Je mehr wir Vancouver näherten, wurde es Frühlingshafter…
An unzähligen Seen vorbei kamen wir mit einem Abstecher in die USA zum Shoppen im OutletCenter am Flughafen an…
Der graue Hyundai hat ebenfalls ein Platz im Blog verdient, für die treue und sichere Fahrt durch Kanada..
Wer nun glaubt die Reise ist nun fertig, muss ich leider enttäuschen. Das waren bloss 10 Tage von 25. Wo es hin ging? Das dürft ihr erraten. Nur so viel verrate ich schon. So hoch im Norden war ich noch nie…
Habt schönes Fernweh, bis bald zum dritten Teil..
eure Marlene
Carolin Bertram
Das sind ja tolle Fotos! Die Farben strahlen so schön, ganz tolle Landschaftsbilder!